LED-Spots in der Küche – richtig planen, clever beleuchten
Die Küche ist längst mehr als nur ein Ort zum Kochen. Sie ist Treffpunkt, Arbeitsplatz, Lieblingsraum – und genau deshalb braucht sie eine Beleuchtung, die mitdenkt. LED-Einbaustrahler sind hier die perfekte Lösung: platzsparend, effizient und stilvoll. Doch wie viele brauchst du eigentlich? Welche Lichtfarbe ist sinnvoll? Und wo sollten die Spots sitzen?
1. Lichtfarbe – Warmweiß oder Neutralweiß?
In der Küche brauchst du gutes Licht – aber auch Atmosphäre. Für den Arbeitsbereich über der Spüle oder Arbeitsplatte empfehlen wir neutralweißes Licht (ca. 4000 K). Es wirkt sachlich, ist farbtreu und verhindert Schatten. Für den Essbereich oder die offene Küche mit Wohnanschluss darf es gern etwas wärmer sein – warmweißes Licht (ca. 2700–3000 K) sorgt für Gemütlichkeit.
2. Wie viele Spots brauchst du?
Als Faustregel gilt: Rechne mit 300–400 Lumen pro Quadratmeter, je nach Nutzung. Eine 12 m² große Küche braucht also etwa 3600–4800 Lumen. Das entspricht ca. 6–8 LED-Spots à 600 Lumen – abhängig von Abstrahlwinkel und Positionierung. Tipp: Lieber etwas großzügiger planen, dimmbare Modelle bieten Flexibilität.
3. Die richtige Position – Lichtzonen statt Spotinsel
Die beste Küchenbeleuchtung ist zoniert. Denk in 3 Bereiche:
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Grundbeleuchtung: Spots gleichmäßig verteilt in der Decke
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Arbeitslicht: Spots oder Unterbauleuchten gezielt über Arbeitsflächen
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Stimmungslicht: z. B. Spots in Regalen, über der Kücheninsel oder indirekt
Achte bei Deckenstrahlern auf einen Abstand von etwa 60–80 cm zwischen den Spots, damit das Licht gleichmäßig wirkt.
4. Einbauspots bei wenig Platz – flach ist Trumpf
Gerade bei Altbauten oder niedrigen Decken wird’s manchmal eng. Gut, dass es inzwischen ultraflache LED-Spots gibt – mit Einbautiefen ab 22 mm. So brauchst du keine dicken Abhängungen und kannst trotzdem auf hochwertige LED-Technik setzen. Ideal für Renovierungen oder Mietwohnungen.
5. GU10 oder fest verbaut?
Beide Varianten haben ihre Berechtigung. Wer flexibel bleiben möchte, greift zu Spots mit GU10-Leuchtmitteln – einfach austauschbar, bei Ausfall sofort ersetzt. Modelle mit fest verbautem LED-Modul sind kompakter, häufig etwas flacher und besonders effizient – dafür muss bei einem Defekt meist die ganze Leuchte getauscht werden.
Fazit:
Küchenlicht ist mehr als Helligkeit. Es geht um Stimmung, Sicherheit, Effizienz – und darum, einen Raum zu schaffen, der zu dir passt. Mit LED-Spots lässt sich all das realisieren: sauber, langlebig, stilvoll. Wichtig ist nur, dass du vor dem Einbau die richtige Lichtfarbe, Menge und Position planst. Dann wirst du lange Freude daran haben – Tag für Tag.